Betrieb DI Thomas Samm – Fleckviehzucht in der Mutterkuhhaltung

Der Hof

Der Bergbauernbetrieb liegt im südlichen Niederösterreich am Rande des Wechselgebietes auf einer Seehöhe von 570m und hat aktuell 191 Berghöfekatasterpunkte.

Die Flächenausstattung umfasst ca. 32ha Dauergrünland in Form von Mäh- und Dauerweiden und ca. 10ha forstwirtschaftliche Nutzfläche.  Die Arbeit wird von einer Arbeitskraft erledigt.

Aktuell werden am Betrieb 21 Stück genetisch hornlose Fleckviehmutterkühe samt Kälber und Jungvieh gehalten. 

Die Haltung

Während der Wintermonate sind die Rinder im Laufstall untergebracht und während der Vegetationsperiode dominiert die Weidehaltung der Rinder. Die Weiden werden als Koppelweiden geführt.

Mutterkühe, die zur Abkalbung kommen und Kühe mit Kälbern bis zur erfolgreichen Wiederbesamung verbringen in Form der Halbtagsweide die Weideperiode, da Geburts- und Brunstüberwachung im Stallgebäude leichter möglich sind.

Die Fütterung

Den Rindern auf den Ganztagsweiden wird nur eine Mineralstoff- und Spurenelementergänzung angeboten. Während der Winterfütterungsperiode und der Halbtagsweide erhalten die Mutterkühe je nach Körperkondition und Laktationsstadium 1 bis 2 kg Getreideschrot pro Tag. Dies ergibt eine ausgeglichene Energie- und Eiweißbilanz mit dem Ergebnis von guten Fruchtbarkeitswerten sowie guten Zuwachsleistungen. Als Erstabkalbealter werden 24 Monate angestrebt. 

Die jährlichen Niederschlagsmengen  schwanken zwischen 700 und 1000 mm, bei ungleicher Niederschlagsverteilung. Daher sind sowohl Perioden mit ausreichend Feuchtigkeit als auch Trockenperioden mit geringen Futtererträgen zu erwarten. Der Klimawandel verstärkt das Auftreten extremer Wetterereignisse.

Die Zucht

Um dem gesetztem Zuchtziel näher zu kommen, wird die künstliche Besamung als wichtiges züchterisches Element eingesetzt. Auch von den Möglichkeiten der Genotypisierung wird im züchterischen Alltag Gebrauch gemacht. Einerseits um den Hornstatus sowie mögliche Erbfehler zu erfassen und andererseits um Vererbungsschwerpunkte zu erkennen. 

Effiziente Tierbeobachtung, Datenerfassung und Leistungsprüfung sind die Grundlage einer erfolgreichen Selektion.

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